Dolomites Val Gardena Gröden

Die Dolomiten

Die Geißlergruppe

Die Dolomiten und ihre einzigartige Berg- und Pflanzenwelt war und ist für das Grödental sicherlich ein Grund für den unglaublichen Aufschwung, den das Tal in den letzten 50 Jahren erlebt hat. Als Wahrzeichen der Dolomiten, die aus verschiedenen Gebirgszügen bestehen, gelten die schroff aufsteigenden Felsen, welche schon in vielen Filmen bewundert werden konnten.
So sieht die Geisler Gruppe wie eine dichte Reihe dünner Nadeln aus hellgrauem Fels aus, an deren Fuße große Schuttkegel entstanden sind. Von Westen nach Osten reihen sich Gipfel an Gipfel: Kleine Ferméda, Große Ferméda, Císleser Odla, Sas de Mesdí, Sas Rigáis, Furcheta, Tor- und Wasserkofel, die als ein wahres Paradies für Bergsteiger und Kletterer gelten.


Die Cirgruppe, auf die ein Klettersteig hinaufführt, ist eine kleine Bergkette, von der man einen herrlichen Ausblick über Gröden, den Langkofel und die Sellagruppe genießen kann.

Die UNESCO, die als Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur eine weltweite Liste geschützter Naturparadiese und kultureller Schätze führt, die als besonders wertvoll für die zukünftigen Generationen gelten, wurde von der Schönheit der Dolomiten verzaubert. Diese haben sich vor etwa 250 Millionen Jahren aus den Tiefen eines prähistorischen Meeres erhoben. Die wahre Kraft, die hinter diesem Meisterwerk steht, ist die Natur, die durch ihre unermüdliche Tätigkeit die Dolomiten geformt hat: durch die Einwirkung von Wasser, Wind und Eis sind im Laufe der Jahrtausende die unterschiedlichsten Felsformationen entstanden. Infolge ihrer einzigartigen mineralogischen Zusammensetzung erstrahlen sie je nach Lichtverhältnis in vielfältigen Farben: bei Sonnenuntergang von glühend Rot, über Orange, um dann über immer dunkler werdenden Violett abzuklingen. Dieses Phänomen ist unter dem Namen Enrosadira bekannt, und ist eine Besonderheit dieses Weltnaturerbes. Es stellt ein außergewöhnliches und unvergleichliches Naturschauspiel dar. 1791 führte der französische Wissenschaftler Dèodat de Dolomieu die erste mineralogisch-chemische Analyse des Dolomitengesteins durch (Kalzium- und Magnesium- karbonat). Und es war der Naturforscher Thodore-Nicolas De Saussure aus Genf, der die Proben untersuchte und im März 1792 den Namen „Dolomia“ katalogisierte - zu Ehren des Entdeckers. Doch die Alpenregion, in der dieses besondere Mineral vorkommt, wurde erst 1864 „Dolomiten“ genannt, als der englische Maler Josiah Gilbert und der Naturforscher George Churchill ihren Reisebericht „The Dolomite Mountains“ veröffentlichten.


Gegen Ende des 19. Jahrhunderts avancierten die Dolomiten zum Experimentierfeld für Pioniere in vielen Bereichen. Es waren zunächst kühne englische Adelsmänner (unter ihnen befand sich Sir John Ball, der 1857 als Erster einen Gipfel der Dolomiten bezwang, den Monte Pelmo), welche die spitzen Zinnen, die schroffen Zacken und die steilen und überhängenden Wände der Dolomiten als Kletterparadies entdeckten. Sie wurden schon bald von deutsch-österreichischen Bergsteigern gefolgt (zunächst der Wiener Paul Grohmann und dann Emil Zsigmondy), die in den folgenden Jahrzehnten die wichtigsten Kapitel in der Geschichte des Alpinismus in den Dolomiten schrieben.


Die Dolomiten zwischen Mythos und Sagenwelt: Die bizarren Kalkberge verändern andauernd ihr Gesicht, bieten ihren Besuchern von Mal zu Mal neue Einblicke, und bieten daher seit jeher die besten Voraussetzungen für die Entstehung von Mythen und Sagen. Mit ihren einzigartigen Formen, ständig wechselnden Farbspielen und besonderen Tönen, haben die Dolomiten immer schon die Phantasie ihrer Bewohner angeregt. Wenn man die Felswände genauer betrachtet, kann man Gesichter entdecken sowie Höhlen und Schluchten, die von Salvans (Waldmenschen) und Ganes (Dämoninnen) bewohnt werden. Im Laufe der Jahrhunderte sind daraus etliche Sagen entstanden, in denen es um Zwergenkönige, Krie- gerinnen und Prinzessinnen geht, Bündnisse zwischen Menschen und Murmeltieren, sowie um Untergang und Wiederkehr geheimnisvoller Königreiche. Der Volkskundler Karl Felix Wolff hat diese um 1913 gesammelt und aufgeschrieben, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.

Dolomiten UNESCO Stiftung

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Die Dolomiten - Eindrücke

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Am 26. Juni 2009 hat das UNESCO Welterbekomitee im Rahmen seines 33. Jahreskongresses in Sevilla die „bleichen Berge“, die sich im Nordosten Italiens befinden, in die Liste der weltweit schönsten und wertvollsten Landschaften aufgenommen. Mit der Begründung, dass die Dolomiten zwar nicht die höchsten Gipfel und grö3ten Gletscher aufweisen, dafür aber wohl zu den schönsten alpinen Landschaften weltweit gehören, hat sie das Komitee zum Weltnaturerbe ernannt und somit ihre Besonderheiten und ihre Einzigartigkeit offiziell anerkannt. Berücksichtigt wurden unter anderem ihre außergewöhnliche Schönheit, ihre geologischen Besonderheiten und ihre Vielfalt der Flora mit über 2.400 Arten.
Die Dolomiten gehören zu den 50 schönsten Landschaften Europas und den 199 schönsten weltweit. Dazu gehören die Pelmo- und die Croda da Lago Gruppe, die Marmolada, die PaPe di San Martino, die Pale di San Lucano mit den Belluneser Dolomiten, die Friulaner Dolomiten östlich des Piave, die Sextner und Ampezzo Dolomiten, die Naturparks Fanes-Sennes-Prags, PuezGeisler, Schlern-Rosengarten, der Latemar, die Brenta Dolomiten und die Bletterbachschlucht. Es handelt sich dabei um eine Gesamtfläche von etwa 142.000 Hektar, zu der noch die so genannte Pufferzone gehört, die weitere etwa 90.000 Hektar misst. Die seit Jahrzehnten von der UNESCO eingesetzten Pufferzonen üben eine zusätzliche schützende Funktion für den Kernbereich des Weltnaturerbes aus: innerhalb dieser Zonen versucht man, jegliche Bau- und Stadtplanungsaktivität, die den Wert der Kernzonen gefährden könnte, zu vermeiden bzw. einzuschränken. Italienweit sind die Dolomiten somit heute neben den Äolischen Inseln, die 2000 von der UNESCO anerkannt wurden, das zweite Weltnaturerbegebiet.

 

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