Dolomites Val Gardena Gröden

Dörfer und Geschichte

Die Ladiner

Die Besiedlung des Grödentales reicht bis in die vorrömische Zeit hinein.
Allgemein belegt ist die frühe Besiedlung durch die alpenländischen Ureinwohner, den Rätern, wie sie von den Römern genannt wurden.

Heute ist bekannt, dass es Veneto-Illyrer waren, die als erste in das Grödental vordrangen und dort siedelten. Die römische Herrschaft dauerte rund 500 Jahre und wurde dann durch fremde Eindringlinge gespalten:
Von Norden kamen die Bajuwaren und Alemannen, von Süden drangen die Ostgoten und die Langobarden, später die Franken vor. Dies bewirkte die Aufspaltung des Rätoromanischen in drei große Inseln, das Rätoromanische in Graubünden, das Ladinische in den Dolomiten und das Friulanische in den Karnischen Alpen.

Der Name Grödental tauchte erstmals in einem Dokument aus dem Jahre 999 auf, in dem der bajuwarische Gaugraf Otto von Andechs dem Bischof Gottschalk von Freising das Waldgebiet

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Wolkenstein

Wolkenstein dehnt sich weit ausgebreitet längs der Straße im Talschlusskesssel des Grödentales aus. Nach dem zweiten Weltkrieg hat dieser Ort den stärksten Aufschwung von allen im Grödental erlebt. Dies drückt sich vor allem in einem erstklassigen touristischen Angebot aus, das Wolkenstein zu einem der bekanntesten Wintersportorte in den Alpen machte. Trotz des schnellen Wachstums sind noch einige gut erhaltene Bauernhöfe an den Südhängen zu finden, die von der Bewirtschaftung dieses Talschlusses über die Jahrhunderte zeugen. An das alte Zentrum erinnert heute noch die alte Pfarrkirche von Wolkenstein, die früher einsam auf weiten Wiesenplan gelegen ist und jetzt das Zentrum des Ortes bildet.
Wolkenstein ist jedoch nicht nur wegen des Skifahrens berühmt, sondern auch wegen der zahlreichen Burgruinen, die in unmittelbarer Nähe zu finden sind. Die berühmteste von diesen ist wohl die Ruine Wolkenstein in den Felswänden an der Mündung des Langentales. Auch die Ruine von Hauenstein, bekannt als Alterssitz des berühmten Minnesängers Oswald von Wolkenstein, gehört dazu.
Unzählige Möglichkeiten bieten sich dem Skifahrer, Wanderer, Alpinisten und Spaziergänger, die rings um den Ort zu finden sind. Dabei sind besonders die hübschen Spazierwege in das Langental zu nennen. Noch mehr Möglichkeiten bieten sich dem Wanderer und Skifahrer durch die vom Ort ausgehenden Seilbahnen und Gondeln, die diese bis auf die Pässe und an den Fuß der Felsen transportieren.

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St. Christina

Zwischen St. Ulrich und Wolkenstein liegend erwarb sich der Ort einen ausgezeichneten Namen als Wintersportort im Grödental. Die modernen Anlagen verbinden das Dorf mit den nahen Hochalmen Monte Pana und Ciampinoi auf der südlichen Talseite und Col Raiser und Seceda auf der nördlichen.
Der älteste Ortskern mit der ersten Pfarrkirche von Gröden, welche schon um 1227 zum erstenmal erwähnt wurde, befindet sich auf einer Terrasse des Abhanges, der Anhöhe von Triech. Dieser ist so eng, dass dort nur das Gemeindehaus und die Schule Platz gefunden haben. Von dort führt eine leicht ansteigende Straße bis zum Dosses Platz, entlang dieser Straße gibt es zahlreiche Hotels, Residenzen, Privathäuser und exklusive Geschäfte, die zum Einkaufen einladen.Eine Sehenswürdigkeit von St. Christina ist das talseitig gelegene Schloß der Grafen Wolkenstein, auch Fischburg genannt. Diesen Namen hat sie durch die intensive Fischzucht ihres Erbauers, dem Freiherrn von Wolkenstein, erhalten, der die Burg von 1621-1642 erbauen ließ. Die Anlage ist weder eine echte Burg noch ein Schloß, sondern mehr ein befestigter Ansitz und ist in Tirol hierfür das letzte Beispiel. Heute ist die Burg wieder in Stand gesetzt und mit stilgerechtem Mobiliar ausgestattet.Eine der schönsten Landschaften des Grödentales ist von St. Christina aus zu erreichen. Mitten aus dem Ort führt in Kehren eine Straße auf den weiten Wiesenplan von Monte Pana hinauf, der auch mit dem Sessellift bequem erreichbar ist. Von dem Wiesenplan aus hat man eine atemberaubende Aussicht über das gesamte Grödental, angefangen von der Sellagruppe über die Puezberge bis zur Kette der Geisler.Wunderschön ist auch die Lage von St. Christina: Mit dem Rücken an den Patschberg (2365 m) gelehnt, eröffnet sich ein traumhafter Ausblick auf die Langkofelgruppe, die gegen die Sohle des Tales abfällt.

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St. Ulrich

St. Ulrich ist nicht nur der größte Ort, sondern auch das wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Zentrum des Grödentales. Eingebettet zwischen dem steilen Pizberg im Süden und dem flacheren Raschötzer Berg kann der Ort eine ausgezeichnete touristische Infrastruktur vorweisen.Trotz seines lebhaften Zentrums hat sich St. Ulrich den Charme und das Aussehen eines Bergdorfes bewahrt. Bezeichnend dafür sind die vielen alten Bauernhäuser und Villen, die sich wie ein Kranz um den Ort ziehen, während im Ortskern prächtige Häuser im alpenländischen Stil zu finden sind. Herzstück des Ortes ist die Fußgängerzone, die vom Kirchplatz aus über den Antoniboden bis zur Straßenkreuzung nach St. Christina reicht.
Mit seinen exklusiven Geschäften, einem Hallenbad, einem Freibad, sowie einem Eisstadion lässt St. Ulrich für Urlauber keine Wünsche offen.
Die landschaftliche Lage von St. Ulrich besticht vor allem durch seine Vielfalt. Die schwarzgrünen Waldhänge des Monte Piz ragen direkt dem Ort gegenüber auf. Sehr interessant und abwechslungsreich ist auch der Blick über die waldbedeckten Hänge und schönen Wiesenböden, die zum Verweilen in Ruhe einladen. Diese werden von dem mächtigen Horn des Langkofels (3181 m), das Wahrzeichen des Grödentales, sowie der Felsbastion der Sella überragt. An dem Raschötzerwald anliegend, unterhalb dem gegenüberliegenden Bergsporn Col de Flam zieht das wiesenreiche Annatal gegen die Seceda hinauf.
Einen erstklassigen Ruf als Sommerkurort in den Bergen erwarb sich St. Ulrich durch seine schönen Spaziergänge und Wanderungen. Zahllose Möglichkeiten laden zum Genießen der einzigartigen Naturlandschaft ein, ohne größere Anstrengungen unternehmen zu müssen. Zu einer Art Kurpromenade umgebaut wurde Schienenstrecke einer Schmalspurbahn, auf dem man nun weit taleinwärts spazieren kann.
Die Umlaufbahn bringt Sie auf den höchsten Punkt am nördlichen Rand der Seiser Alm. Die Bergstation ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer und Schifahrer.
Der Raschötzlift führt zur Bergstation auf der Raschötz in 2151 m Höhe. In ca. 15 Minuten erreicht man über einen Weg das Raschötzerhaus (2283 m), von wo man einen prachtvollen Ausblick über die silbrig glänzenden Felsmassen der Dolomiten und dem im Süden liegenden Firnhaupt der Marmolata hat. Dieser prachtvolle Rundblick geht aber noch weiter und reicht über die Gletscher des Ortlers bis hin zu den Hohen Tauern. Auch die Sicht gegen das Eisacktal hin und zu den Sarntaler Alpen sind ungemein reizvoll.
Eine zweiter großer Lift führt von St. Ulrich auf die Seceda, eine reizvolle Seilbahnfahrt auf 2480 m Höhe vorbei an den grauen und ziegelroten Wänden aus Sandstein, die größten in den Dolomiten. Die Seilbahn erschließt ein vielseitiges Wander- und Skigebiet sowie ein herrliches Klettergebiet.
Mit den beiden Gondelliften von der Fermedahütte zum Secedakamm und von St. Christina auf den Col Reiser wurde einer der schönsten Skizirkusse des Grödentales geschaffen.

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Dörfer des Grödentals

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